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25.09.2018 | Gute Ergebnisse beim Fachgespräch "Gewerbestandorte mit Zukunft"
Das Gewerbegebiet Herzbergstraße ist als einer der wichtigsten innerstädtischen Produktionsstandorte Berlins seit drei Jahren Modellstandort für eine nachhaltige Weiterentwicklung im Rahmen des bundesweiten Forschungsprogramms ExWoSt. In einem Fachgesprächs haben wir am 25. September 2018 mit Experten und lokalen Akteuren die Übertragbarkeit der erzielten Ergebnisse diskutiert: Unter dem Titel “Gewerbestandorte mit Zukunft > Nachhaltig handeln” sollte der Frage nachgegangen werden, was städtische Gewerbegebiete brauchen, um zukunftssichere Standorte für Technologie, Produktion und Arbeit zu werden. Geladen waren Fachleute aus den Bereichen Stadtentwicklung, Gewerbeentwicklung, Technologie und Planen.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro gaben Experten ihren Input zu relevanten Fragestellungen: Über die Zukunft der urbanen Produktion berichtete Anne-Caroline Erbstößer von der TSB, die Kooperation in Gewerbegebieten am Beispiel des Themas Energieeffizienznetzwerke war Inhalt des Beitrags von Manuel Cammarata von Moll Marzipan und Sascha Saad von der agl zeigte anhand des niederländischen Modell des “Parkmanagements” ebenfalls interessante Perspektiven für das Gewerbegebiet Herzbergstraße auf.
In drei Workshops diskutierten die Teilnehmer anschließend Zukunftsthemen, die Weiterentwicklung der entstandenen Netzwerke und die nachhaltige Standortentwicklung. Dabei wurden unter anderem die Themen Profilierung und Image sowie die Möglichkeiten themenbezogener Netzwerke zu Energie und Mobilität herausgearbeitet. Hier bot die Klimaschutzbeauftragte des Bezirksamts Lichtenberg, Kirsten Schindler, ihre Unterstützung an. Angesichts des bald auslaufenden Gebietsmanagements wurde auch die Ressourcenfrage gestellt, denn die Aufgaben im Gewerbegebiet werden nicht weniger.
Zum Abschluss leitete Uwe Luipold von regioconsult das Podiumsgespräch zwischen Wirtschaftsstadträtin Birgit Monteiro, Anne-Caroline Erbstößer von der Technologiestiftung Berlin und Dr. Michael Kobel von der hier ansässigen Pantrac GmbH. Auf die Frage, wo die Akteure das Gewerbegebiet in 20 Jahren sehen, gab sich insbesondere Birgit Monteiro angesichts des gerade in ihrem Haus beschlossenen Rahmenplans für das Gewerbegebiet optimistisch. Der Produktionsstandort – so der Tenor aller drei Diskussionsteilnehmer – werde in 20 Jahren noch bestehen und zahlreiche Innovationen und neue Produktionsformen, auch in Kooperation mit der wichtigen Kreativwirtschaft, aufgenommen haben. Wichtig bleibe, so Dr. Michael Kobel, dass auch zukünftig Unternehmen in der Lage sein werden, am Standort verlässlich “vernünftige Renditen” zu erwirtschaften.
Das Gebietsmanagement am Gewerbestandort Herzbergstraße, das auch die Entwicklung des UnternehmensNetzwerk Herzbergstraße unterstützt, wird noch bis Ende des Jahres durch das ExWoST-Projekt finanziert.
Sollten sie weitere Fragen zu der Veranstaltung “Gewerbestandorte mit Zukunft > Nachhaltig handeln” haben, wenden Sie sich an das Gebietsmanagement: gebietsmanagement@herzbergstrasse.berlin.
letzte Änderung: 13.08.2024